Bericht der "Mittelbayerischen Zeitung" vom 22.5.06

Stars, Schweiß und ganz viel Spaß
 
1094 Füße setzten sich am Samstag für den guten Zweck in Bewegung, 547 Teilnehmer trotzten beim Charity-Lauf dem immer wieder einsetzenden Regen: Die Stimmung war wirklich grandios beim Schwandorfer Stadtlauf mit Nordic Walking.
Eigentlich hätten sich die Organisatoren um Ernst Schober, den Vorsitzenden des Stadtverbands für Sport, ja 1000 Teilnehmer gewünscht: Passend zum Jubiläum der Stadt. Aber das Wetter wollte nicht ganz mitspielen. Trotzdem war Schober vor Beginn der Läufe zuversichtlich: „Das Wetter ist so schon in Ordnung, eigentlich perfekt für die Läufer. Schlimmer wäre es, wenn die Sonne herunter brennen würde.“
In fünf Gruppen starteten die Läufer am Samstagnachmittag: die Nordic Walker, die Bambini, die Schüler, die Hobbyläufer und die Läufer des Hauptlaufs. Aber ganz offensichtlich standen an diesem Tag nicht die sportlichen Leistungen im Vordergrund, sondern der Spaß und das Engagement für eine gute Sache: Schließlich geht der Reinerlös des Charity-Laufs an das St. Barbara-Krankenhaus.
Ernst Schober und sein Team hatten zudem ein buntes Rahmenprogramm organisiert, so dass sich auch die rund 400 Zuschauer im Sepp-Simon-Stadion keine Minute langweilen mussten: Das Bundespolizeiamt Schwandorf hatte nicht nur die Olympiasiegerinnen Anja Schneiderheinze und Lucille Opitz mitgebracht, die eifrig Autogramme schreiben mussten, sondern auch noch ein Einsatzfahrzeug, das vor allem die kleinen Läufer in seinen Bann zog. Die kleinen Jungs konnten endlich ihren Traum wahr machen und in einem Einsatzfahrzeug das Blaulicht einschalten.
Bei den Bambini und den Schülern waren aber alle Läufer Gewinner: Ausnahmslos kämpften sie bis zum Schluss, gaben alles, selbst wenn sie noch nie eine so lange Strecke gelaufen waren. Und als alle zwar geschafft, aber auch stolz im Ziel angekommen waren, war wirklich nicht mehr wichtig, wer als erstes über die Ziellinie gesprintet war: Hauptsache, alle hatten den Lauf durchgehalten, die kleinsten Läufer hatten alles gegeben. Dafür hatten die Jungs und Mädels natürlich eine Belohnung verdient: Jeder durfte eine Medaille und eine Urkunde mit nach Hause nehmen und sich wie ein richtiger Sieger fühlen.

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