Geplant hatten sie es schon vor einem Jahr, einmal gemeinsam als Staffel einen Ironman zu bestreiten. Die Schwandorferinnen Susanne Held, Brigitte Hahn und Karin Frankerl-Schmidt wollte sich einmal im härtesten Wettkampf, den es im Triathlon gibt, mit den Top-Athleten aus dem In- und Ausland messen. Dieser „Ironman“ findet seit Jahren in Roth statt und heißt Quelle-Challenge.

Die Vorbereitung auf das Event begann bereits vor ca. einem halben Jahr, denn immerhin sind 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und ein Marathonlauf von 42,195 km zu bewältigen. Die Disziplinen entsprechen den sportlichen Präferenzen der Frauen, so dass sich Susanne Held auf das Schwimmen vorbereitete, Brigitte Hahn legte sehr viele Radkilometer und Karin Frankerl-Schmidt einige hundert Kilometer laufend zurück. Der Name „Schneckenteam Schwandorf“ entspricht in keiner Weise der sportlichen Performance der Teammitglieder, sondern kann eher als bescheidenes Tiefstapeln gedeutet werden.

Insgesamt stellten sich über 3000 Athleten diesem Wettkampf, darunter war auch die Elite der Triathleten vertreten. Es wurde in mehreren Blöcken gestartet. Susanne Held startete mit ca. 250 anderen Schwimmern auf die 3,8 km lange Strecke. Im plötzlich einsetzenden Regen erreichte sie nach 57 Minuten die Wechselzone, wo Brigitte Hahn auf ihrem Triathlon-Rad den Wechsel erwartete. Die ersten 90 der insgesamt 180 Kilometer mussten unter extremen Bedingungen im strömenden Regen bewältigt werden. Bei der 2. Hälfte wurde es zunehmend trockener und die „Rad-Schnecke“ schickte nach 6:18 Stunden Karin Frankerl auf ihren Marathonlauf.

Auf den ersten zehn Kilometern und einem konstanten Lauftempo von etwas mehr als fünf Minuten pro Kilometer fühlte sie sich wohl, wurde aber dann auch von einsetzendem Regen bis Kilometer 24 hart traktiert.. Die letzten 16 Kilometer bei Trockenheit erlaubten ihr, ihre konstante Laufgeschwindigkeit zu halten und sie finishte in 3:51 Minuten den Marathonlauf in persönlicher Bestzeit.

Begeistert wurde sie im Ziel empfangen. Für den gesamten Wettkampf benötigten die „Schwandorfer Schnecken“ insgesamt 11 Stunden und neun Minuten. Vollends glücklich waren die drei Frauen mit ihrem 12. Rang in der Gesamtwertung der insgesamt 32 Frauenstaffeln.