Bis an die Leistungsgrenze

80 Läufer am Samstag von Sokolov nach Schwandorf unterwegs - 156 Kilometer bei brütender Hitze
Schwandorf. (rid) 156 Kilometer liegen die beiden Partnerstädte Schwandorf und Sokolov auseinander. Am Samstag legten 80 Sportler aus beiden Orten diese Strecke im Laufschritt zurück.

Der Sprecher des Schwandorfer Lauftreffs, Max Feigl, und der tschechische Bürgermeister Jaromir Dvorak starteten am Samstag um 5.30 Uhr im Stadion von Sokolov und liefen die ersten fünf Kilometer in Richtung Grenzübergang Mähring. Die übrigen Lauftreff-Mitglieder Josef Ebensberger, Thomas Thanei und Peter Kölbl stiegen anschließend nach und nach aus ihren Begleitfahrzeugen und übernehmen gemeinsam mit Läufern aus Sokolov den Staffelstab.

Um 9.50 Uhr, 20 Minuten später als geplant, traf die Gruppe am Grenzübergang Mähring ein. Dort wartete bereits eine Schwandorfer Delegation, angereist mit einem Bus, um lief im Wechsel das 100 km lange Teilstück auf deutscher Seite über Bärnau, Floß, Weiden, Schirmitz, Luhe, Pfreimd, Nabburg und Schwarzenfeld nach Schwandorf. Dort drehten die Läufer unter dem Beifall der Bürgerfestbesucher noch eine letzte Marktplatzrunde.

Die vierte Auflage stand diesmal ganz unter dem Zeichen der 1000-Jahr-Feier der Stadt Schwandorf. Oberbürgermeister Helmut Hey übernahm den Staffelstab von seinem Stellvertreter Kurt Mieschala, der selbst ein Stück mitgelaufen war. Die Ankunft in Schwandorf erlebten auch die drei tschechischen Bürgermeister Karel Jakobec, Zena Berka und Karomir Dvorak mit. Ausrichter des Partnerschaftslaufes waren der Stadtverband für Sport (Vorsitzender Ernst Schober) und das Partnerschaftskomitee mit Karl Trettenbach an der Spitze.

Um die Organisation kümmerte sich Max Feigl vom Lauftreff. Seine Bilanz: "Einige Läufer mussten bei diesen extremen Temperaturen an ihre Leistungsgrenze gehen". Dafür wurden sie anschließend entschädigt. Bei einer kräftigen Brotzeit und einer Maß Jubiläumsfreibier, das örtliche Firmen gestiftet hatten.